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+++ News aus der Kaderschmiede – Paul Stratmann verstärkt unser Mittelfeld +++

Inzwischen befinden wir uns im Juli und die neue Saison wirft ihre Schatten voraus. Für die kommende Spielzeit sind wir bereits in der Vorbereitung und möchten euch über die personellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Heute stellen wir euch unseren neuen Mitspieler, Paul Stratmann, vor:

Paul ist 28 Jahre alt, kommt gebürtig aus Wachtberg und wohnt zurzeit in Walporzheim. Seine Stationen als Spieler waren der SC Villip, der VfL Meckenheim und der SVR Fritzdorf. Bei seinem letzten Verein, dem SV Wachtberg, verbrachte Paul ganze acht Jahre. Nach einer längeren, verletzungsbedingten Pause möchte sich Paul nun eine neue Herausforderung suchen und hierfür kam nach eigener Aussage nur die Eintracht in Frage und dies aus mehreren Gründen:

Beruflich ist Paul bei BMW Baum Automobile in Bad Neuenahr, einem unserer Hauptsponsoren, beschäftigt. Dies ist wohl nicht der ausschlaggebende Grund, lenkte aber wohl die Aufmerksamkeit auf uns. Entscheidender hingegen war wohl seine Bekanntschaft zu unserem Coach Stephan Kluth, dem Paul in der Vergangenheit bereits öfters als Spieler auf dem Platz gegenüberstand. Weiterhin kennt er durch seine Mitgliedschaft im JGV Fritzdorf bereits mehrere Escher Spieler über den Bruderverein aus Esch. Weiterhin gibt es eine gemeinsame Historie mit unserem Mittelfeldmotor Hendrik Halfmann, beide trugen bereits beim VfL Meckenheim dasselbe Trikot und werden künftig erneut gemeinsam auf dem Platz stehen. Als wären dies nicht bereits genug Überschneidungspunkte kommt on top hinzu, dass Paul ein Freund der dritten Halbzeit ist, was bei unserer geselligen Mannschaft gerne gesehen ist.

Wir freuen uns, einen vielseitig einsetzbaren Spieler begrüßen zu können, dessen favorisierte Position das defensive Mittelfeld ist. Als selbsterklärtes Ziel für die kommende Saison sieht Paul die Eintracht im oberen Tabellenbereich. Hierfür wünschen wir uns, dass wir das in die Realität umsetzen können und wünschen Paul einen guten Start und viel Freude in unserem Verein.

Eintracht Esch blickt auf eine Saison zurück, die einer Achterbahnfahrt gleicht

In der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Saison kann man die Leistung der Mannschaft mit nichts treffender beschreiben als mit dem Wort „inkonstant“. Jeder Mathematiker, der sich mit Sinusfunktionen beschäftigt, hätte anhand des Saisonverlaufs der Eintracht genügend Material für eine Doktorarbeit zur Verfügung gehabt.

Der Aufsteiger aus der Kreisliga C musste sich im ersten Spiel der Saison in der ersten Runde des Bitburger Kreispokals gleich auf fremdem Platz mit der Zweitvertretung der Grafschafter SG messen. In einem emotionalen Derby behielten die Escher mit 4:2 die Oberhand und zogen in die zweite Runde ein. Gleich am darauffolgenden Wochenende kam es zur Feuerprobe in der Kreisliga B, die man am ersten Spieltag souverän gegen die SG Kreuzberg mit 4:0 bestand. Im nächsten Spiel hatte man es, erneut zuhause, mit dem vom vielen vor der Saison als Favorit auf den Meistertitel prognostizierten SC Bad Bodendorf zu tun und trennte sich von diesem nach starker Vorstellung mit 1:1. Nach den folgenden Siegen in Oberwinter, gegen die SG Hocheifel Reifferscheid und bei der SG Ahrtal Insul, zeigte die Sinuskurve nicht nur steil nach oben, die Eintracht grüßte nach dem fünften Spieltag mit 13 Punkten aus fünf Spielen von der Tabellenspitze. Ein mehr als guter Start für einen Aufsteiger, doch wer nun bereits von einem ähnlichen Durchmarsch wie dem des 1. FC Kaiserslautern 1998 träumte, sollte schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Zwischen dem sechsten und dem 13. Spieltag setzte es für die Escher, mit Ausnahme eines 1:1-Unentschiedens bei der SG Oberahrtal, eine Serie von Niederlagen, teils herber Natur. Als Konsequenz zog Trainer Roland Evertz die Reißleine und stellte seinen Posten zur Verfügung, den interimsweise Co-Trainer Marc Sonntag für vier Spiele übernahm. Die Mannschaft berappelte sich leicht, fuhr in dieser Phase sechs Punkte ein und konnte den freien Fall stoppen. Die Verantwortung als Coach übernahm ab dem 18. Spieltag Stephan Kluth und erweckte bei den Spielern neuen Spirit. Bis zum 24. Spieltag fuhr Esch eine Reihe von Siegen ein und verbesserte sich tabellarisch von einem abstiegsbedrohlichen elften Platz bis hinauf auf den sechsten, mit nur geringem Abstand auf den dritten Platz. Es wäre jedoch nicht die Saison der Eintracht, wenn man die angesprochene Sinuskurve nicht noch einmal an einem erreichten Wendepunkt von der Steigung hin zu einem Gefälle kippen würde. Zunächst verlor man beim SV Kripp am 24. Spieltag nach einer sehr ansprechenden Leistung knapp und unglücklich mit 3:4, am vorletzten Spieltag setzte es dann gegen den bereits feststehenden Meister DJK Müllenbach (herzlichen Glückwunsch und alles Gute in der A-Klasse an dieser Stelle) eine 1:5 Packung. Auch im Saisonabschlussspiel gegen die SG Walporzheim wollte Esch nicht mehr viel gelingen und das Spiel, in dem es um nichts mehr ging, endete mit 2:6 für die Gäste.

Fazit: Neben der Inkonstanz und den Leistungsschwankungen war die größte Komponente die Spannung, in welcher Form man die Eintracht im nächsten Spiel sehen würde. Man konnte niemals eine Prognose abgeben, die Mannschaft ging nie als Favorit und nie als Underdog in eine Partie. Es war immer alles möglich, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne und so glich die Mannschaft über den Saisonverlauf hin einer Wundertüte. Eine sehr große Konstanz wies allerdings die Escher Defensive nach, denn mit rekordverdächtigen 78 Gegentoren, den drittmeisten der Liga, kann man mit Recht von sich behaupten „Den Ball aus dem Netz holen? Können wir!“. Die Offensive betreffend überzeugten Paul Gemein (der uns zur Winterpause leider als Rückkehrer zu seinem Heimatverein Ahrweiler BC verlassen hat) mit 15 Toren, Hendrik Halfmann mit 13 Toren und Enrico Dresen, der nach verletzungsbedingter Pause erst zur Rückrunde eingreifen konnte, mit elf Treffern.

Abschließend möchten wir uns bei unseren ehemaligen Mitstreitern Roland Evertz und Paul Gemein für die gemeinsame Zeit bedanken und euch für die sportliche und private Zukunft alles Gute wünschen. Stand jetzt müssen wir uns leider auch von Thomas Dederich verabschieden, der nach einer erfolgreichen Karriere nun die Schuhe an den Nagel hängen möchte. Auch dir, lieber Thomas, alles Gute für deine Zukunft. Wir sind allerdings optimistisch, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und du die Entscheidung nochmal überdenkst.

Bedanken möchten wir uns auch bei unseren Fans und Freunden des Vereins, die uns in Kalenborn und auch bei Auswärtsspielen unterstützt haben. Mit euch macht das Ganze viel mehr Spaß und wir freuen uns schon jetzt auf die neue Saison mit euch.

Siegesserie beendet – Eintracht Esch unterliegt in torreicher Partie beim SV Kripp mit 4:3

Nach vier Siegen in Serie erlebte die Escher Eintracht am vergangenen Donnerstag einen Rückschlag. Dieser zeichnet sich insbesondere durch die Verletzungen zweier Escher Spieler aus, für welche die Saison bereits jetzt beendet ist. Daniel und Lutz, auf diesem Wege gute Besserung und schnelle Genesung! Auf dem Kunstrasenplatz in Kripp sahen sich die Grafschafter zunächst einer druckvollen Kripper Offensive konfrontiert, die sich für den schwungvollen Beginn durch Martin Bieniasch belohnte und mit 1:0 in Führung ging (19.). Nachdem Coach Stephan Kluth seine Mannen etwas einnordete, fanden diese besser ins Spiel und wurden deutlich stärker, kreierten Chancen. Zunächst vergaben Enrico Dresen aus kurzer Distanz nach Freistoß von Oliver Hoffmann sowie Kenneth Friese, der im 1:1 gegen den Keeper zweiter Sieger blieb, hochkarätigste Chancen. Binnen zwei Minuten gelang es den Gästen dann aber, die Partie zu drehen. Oli Hoffmann schickte den schnellen Kenny Friese auf die Reise, der diesmal die Nerven behielt und zum 1:1 ausglich (37.). Nur eine Minute später war erneut Friese im Zentrum des Geschehens, SVK Torwart Reckhaus konnte weit vor seinem Kasten zwar zunächst klären, der Abpraller landete jedoch bei Dresen, der keine Mühe hatte, den Ball im verwaisten Tor zum 1:2 Halbzeitstand unterzubringen (38.).

Durchgang zwei begann mit einem erneut die Initiative ergreifenden SV Kripp, welche durch Nils Meyer zunächst ausglichen (61.) und zehn Minuten später die Partie mit dem Treffer zum 3:2 durch Joshua Hillebrand erneut drehten (72.). Für die Schlussphase hatte sich die Eintracht dann allerdings etwas vorgenommen und drängte auf des Kripper Tor. Nach einer guten Kombination im Mittelfeld tauchte Thomas Dederich völlig frei im Strafraum auf und kreuzte mit all seiner Erfahrung den Laufweg seines Gegenspielers, der ihn dabei regelwidrig zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christoph Hoffmann souverän zum 3:3 (77.). In den letzten Minuten der Partie verletzte sich dann auf Seiten der Escher mit dem Torwart ein elementarer Defensivspieler, was die Gäste möglicherweise etwas aus dem Tritt brachte. Drei Minuten vor dem Ende fing man sich dann doch noch einen weiteren Gegentreffer durch Nils Meyer (87.), wonach die Partie mit 4:3 zu Ende ging.

Eintracht Esch zeigte eine sehr ansprechende Leistung, kämpfte sich nach Rückständen zwei Mal zurück und hätte einen Punkt definitiv verdient. Am Ende des Tages sah man allerdings bei einem Gegentreffer in der Defensive nicht gut aus und so muss man unter dem Strich mit der Niederlage leben.

Unser nächstes Spiel bestreiten wir am kommenden Freitag, 05.05.2023 im Kalenborner Waldstadion gegen den Tabellenführer DJK Müllenbach. Um 20:00 freuen wir uns wieder auf eure Unterstützung!

Es kamen zum Einsatz: Daniel Scheu, Dennis Maur (68. Alexander Zavelberg), Lutz Creuzberg (54. Dirk Riske), Jan Hoffmann, Marc Roitzheim (60.), Thomas Dederich, Jonas Zimmer (57. Felix Noll), Christoph Hoffmann, Oliver Hoffmann, Enrico Dresen, Kenneth Friese