post

Esch erntet nach Leistung mit Ups and Downs keine Punkte bei der Grafschafter SG II

Nach dem überzeugenden Sieg vom vergangenen Wochenende reiste Eintracht Esch am Sonntag, 26.03.2023 in die Waldportanlage Vettelhoven zum Nachbarschaftsderby gegen die Grafschafter SG II. Wie immer bot dieses Aufeinandertreffen auch ein Wiedersehen zwischen alten Bekannten und langjährigen Weggefährten.

Zu Spielbeginn richteten beide Mannschaften den Fokus auf die Defensive, traten aber auch mit ersten Näherungsversuchen in Richtung Tor des Gegners in Erscheinung. Beim zweiten Versuch der Gastgeber brachten diese bereits zählbares auf die Anzeigetafel und gingen durch Timon Schwabe nach einem Eckball früh mit 1:0 in Führung (14.). Die Eintracht brauchte ein paar Minuten, um sich zu festigen und eine Großchance zu generieren: Thomas Dederich tauchte völlig frei im Strafraum auf, erzielte aber nicht den Ausgleich. Torwartlegende Al Hermann kommentierte auf der Tribüne prompt fassungslos: „Junge! Der hat Zeit, sich ne Pizza zu bestellen und den Torwart zu fragen, in welche Ecke er den Ball haben will.“ und gönnte sich einen großen Beruhigungsschluck (Werbung ->) Bitburger (<-Werbung ende). Kurz vor der Pause gelang es den Gästen per Doppelschlag, die Partie zu drehen. Oliver Hoffmanns Freistoß von der rechten Seite geriet zu hoch für Enrico Dresen, aber genau richtig für den eingelaufenen Hendrik Halfmann, der aus kurzer Distanz zum 1:1 ausglich (42.). Nur drei Minuten später hieß der Initiator erneut Oli Hoffmann, dessen Eckball Bruder Christoph fand, der zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1:2 Halbzeitstand einnetzte (45.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte die Eintracht das Momentum auf ihrer Seite. Die erste gute Gelegenheit wurde zwar noch ausgelassen, der zweite Anlauf saß dann aber. Enrico Dresen drang über die rechte Seite in den Strafraum ein, die GSG-Abwehr rechnete offenbar mit einer Rückgabe auf das zentral freistehende Geburtstagskind Kenneth Friese, doch Dresen schloss, am Fünfmeterraum angekommen, selbst in die kurze Ecke zum 1:3 ab (50.). Zu diesem Zeitpunkt herrschte beim Escher Anhang Jubelstimmung, was sich in den folgenden Minuten allerdings ändern sollte. Die GSG intensivierte ihre Offensivbemühungen und wurde belohnt, nachdem sie einen Escher Abwehrfehler ausnutze und erneut durch Timon Schwabe auf 2:3 verkürzte (60.). Die Verunsicherung schlug sich kurz darauf auch bei Keeper David Volz nieder, der einen Schuss aus der Distanz nach vorne vor die Füße von Ibrahim Sleei abprallen ließ. Dieser bedankte sich und traf zum 3:3 Ausgleich (65.). Den dritten Treffer binnen neun Minuten fing man sich dann durch Stefan Sonntag ein, der die Gastgeber mit dem 4:3 zum zweiten Mal in Führung brachte (69.). Obwohl Esch die letzten fünf Minuten der Partie nach einer roten Karte gegen die GSG in Überzahl spielte, wollte der Ausgleich nicht gelingen und man muss sich unter dem Strich verdient ohne Punkte auf den (kurzen) Heimweg machen.

„Man darf sich nie zu sicher sein, denn der Fußball ist kein Selbstläufer. Das war unser Fehler, nachdem wir mit 3:1 in Front lagen. Eine Verkettung von individuellen Fehlern brachte uns auf die Verliererstraße. Wir müssen die Schuld bei uns suchen, vor der eigenen Türe kehren und den Fokus auf das Spiel gegen Oberzissen am kommenden Freitag richten.“ – Eintracht-Coach Stephan Kluth nach der Partie.

Vorschau: Das nächste Spiel findet statt am Freitag, 31.03.2023 im Kalenborner Waldstadion gegen den SV Oberzissen. Anstoß: 19:30.

Es kamen zum Einsatz: David Volz, Dennis Maur, Jan Hoffmann (André Weltjen, 71.), Lutz Creuzberg (Marcel Weltjen, 39.), Marvin Krupp, Kenneth Friese (Felix Noll, 69.), Christoph Hoffmann, Hendrik Halfmann, Thomas Dederich (Alexander Zavelberg, 88.), Oliver Hoffmann, Enrico Dresen

post

Eintracht Esch kommt siegreich aus der Winterpause – 4:2 Heimsieg gegen SG Ahrtal Insul

Am 18. Spieltag der Kreisliga B meldet sich Eintracht Esch mit drei Punkten zurück aus der Winterpause. Im Gegensatz zur Hinrunde muss Esch fortan ohne den zu seinem Heimatverein Ahrweiler BC zurückgekehrten Paul Gemein auskommen, dafür kann der inzwischen genesene Mannschaftskapitän und Goalgetter Enrico Dresen, der die komplette Hinrunde ausfiel, als personelle Verstärkung betrachtet werden.

Gegen die Gäste aus dem Ahrtal befanden sich die in Blau und Rot spielenden Escher in der ersten Spielminute im kollektiven Tiefschlaf, einzig der Torwart im grünen Trikot, David Volz, bewahrte seine Mannschaft vor einem Fehlstart. Nachdem die Abwehr zu leicht überspielt wurde, parierte Volz zunächst stark im 1:1 und direkt im Anschluss ebenfalls den Nachschuss und bestätigte damit seine starke Form aus dem Herbst. Die nächsten Minuten gehörten dann den Gastgebern. Nach Oliver Hoffmanns Freistoß aus halblinker Position konnte die SG-Verteidigung die Situation nicht klären, sodass Enrico Dresen sich am langen Pfosten bedankte und aus kurzer Distanz auf 1:0 stellte (10.). Nach einem ausgeglichenen Verlauf und zwei weiteren guten Chancen für die Gäste ging es mit diesem Spielstand in die Pause.

Durchgang zwei begann erneut mit einem frühen Treffer. Über Christoph Hoffmann und Hendrik Halfmann ging es schnell über die rechte Seite und erneut hieß der Torschütze zum 2:0 Enrico Dresen, der erneut bewies, wie wichtig er für die Mannschaft ist (46.). Nach gut 60 Minuten brachte Esch sich dann durch individuelle Fehler in Bedrängnis. Zunächst war die Verteidigung bei einem hohen Ball nicht auf dem Posten, verlor dann das Laufduell mit Marco Berschbach, der im Strafraum angekommen Keeper Volz keine Chance ließ und auf 2:1 verkürzte (63.). Per Doppelschlag belohnte sich die Eintracht dann aber für ihr Treten auf das Gaspedal. Dresen sorgte mit seinem dritten Treffer für die Vorentscheidung (78.), Thomas Dederich machte nur vier Minuten später den Deckel drauf, und zwar spektakulär. Da die Gäste bei einem Escher Eckball auf eine Absicherung am kurzen Pfosten verzichteten und der Torwart mit einem hohen Ball rechnete, setze Dederich den Standard direkt von der Eckfahne aus sehenswert mit viel Effet ins Tor (82.). Nachdem der eingewechselte Jonas Zimmer nach schöner Einzelaktion mit Pech im Abschluss nur den Pfosten traf, verkürzte die SG Ahrtal Insul im direkten Gegenzug durch Eric Zimmermann zum 4:2 Endstand (86.). 

Der Start zum Saisonendspurt ist aus Escher Sicht geglückt und die Mannschaft befindet sich gefestigt im Mittelfeld der Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und nur fünf Punkten Rückstand auf den vierten Platz.

„Eine absolute Mentalitätsleistung. Nach ausgeglichener Anfangsphase hatten wir den stärkeren Willen.“, lobte Eintracht-Trainer Stephan Kluth die Leistung seiner Elf.

In der nächsten Partie steht das Lokalderby bei der Grafschafter SG II an. Anstoß: Sonntag, 26.03. 2023, 12:00 Uhr.

Es kamen zum Einsatz: David Volz, Dennis Maur (Sebastian Haas (57.)), Lutz Creuzberg, Jan Hoffmann, Marc Roitzheim (Marvin Krupp (46.)), Christoph Hoffmann, Hendrik Halfmann, Oliver Hoffmann (Alexander Zavelberg (78.)), Felix Noll (Jonas Zimmer (46.)), Thomas Dederich (Yusuf Yildiz (88.)), Enrico Dresen

post

Eintracht Esch fischt sechs Tore und drei Punkte aus dem dichten Nebel von Kalenborn

1978 – die „Schmach von Córdoba“, 1982 – der „Nichtangriffspakt von Gijón“, 2022 – die „Nebelschlacht von Kalenborn“. Immer wieder gibt es diese speziellen Spiele, welche die Geschichte des Fußballs prägen. Das jüngste dieser drei Ereignisse lebte vom Anpfiff bis zum Abpfiff von der Spannung, ob und wann der Schiedsrichter die Partie abbrechen könnte. Die Nebelsuppe im Kalenborner Waldstadion war am vergangenen Mittwoch in der Partie der Escher Eintracht gegen die SG Kreuzberg derart dicht, dass das aus Sicht der Bewirtungs- und Moderatorenzentrale (wo sich das Zentrum des Geschehens neben dem Platz abspielt) entfernter gelegene Tor nicht zu erkennen war. Der optische Sinn war somit an diesem Abend keine verlässliche Konstante, wodurch man sich auf den Gehörsinn verlassen musste, denn nur dieser verriet den Zuschauern, ob ein Tor gefallen war. Dass die Partie dann doch bis zum Ende ausgetragen werden konnte, war der Tatsache geschuldet, dass die Sichtverhältnisse direkt auf dem Platz ein Stück weit besser waren als auf dem Zuschauerhang, denn der Unparteiische konnte nach eigener Aussage beide Tore von der Mittellinie aus klar erkennen.

Bereits nach einer halben Stunde lag Esch komfortabel mit 2:0 in Front – dank Paul Gemeins Doppelpack und seinen Saisontreffern 14 und 15 in der 19. und 29. Minute. Von der Entstehung der Treffer war für die Zuschauer leider nichts zu sehen, zu hören war dafür umso besser der Torjingle „Paule heißt er, ist Bademeister“. Oliver Hoffmann erhöhte vor der Pause mit seinem zweiten Saisontreffer auf 3:0 (37.).

In der zweiten Halbzeit spielte die Eintracht auf das näher an den Zuschauern gelegene Tor, was diesen auch „Bildmaterial“ lieferte. Zunächst fiel auf der Nebelseite der Anschluss zum 1:3 durch Sebastian Ley (52.), ehe Yusuf „El Patrón“ Yildiz per Direktabnahme am Fünfmeterraum unter großem Jubel der Fans den alten Abstand wieder herstellte (61.). Drei Minuten später sorgte Hendrik Halfmann mit seinem Treffer zum 5:1 für die Entscheidung (64.). Nach dem erneuten Anschluss durch Nils Fuhrmann (73.) setzte Dennis Maur mit dem 6:2 den Schlusspunkt in einer speziellen Partie (89.). Für Dennis und Yusuf war es jeweils der erste Torerfolg in der laufenden Saison. Im letzten Heimspiel vor der Winterpause gewinnt eine spielfreudig auftretende Eintracht verdient, verschafft sich zu den unteren Rängen etwas Luft und stellt den Anschluss an die Plätze im Mittelfeld wieder her. Nach dem Ausscheiden im Kreispokalviertelfinale gegen die SGL Heimersheim hat die Mannschaft in diesem Spiel die richtige Reaktion gezeigt.

„Wir haben mutig gespielt und waren sehr effizient“, lobte Eintracht-Trainer Stephan Kluth die Leistung seiner Elf.

Vorschau:

Das letzte Auswärtsspiel vor der Winterpause führt die Mannschaft am 04.12.2022 zum Tabellennachbarn SG Franken. Um 13:00 Uhr freuen wir uns auf dem Hartplatz in Königsfeld über viele Zuschauer.

Es kamen zum Einsatz: David Volz, David Friese, Jan Hoffmann, Lorenz Vennemann, Marc Roitzheim, Christoph Hoffmann, Oliver Hoffmann (67. Enrico Dresen), Yusuf Yildiz (67. Dennis Maur), Jonas Zimmer, Hendrik Halfmann (67. Matthias Ley), Paul Gemein