Torlieferservice Marc Sonntag erneut mit Hattrick
Donnerstag, 23.08.2015 – Das erste Auswärtsspiel für die noch junge Eintracht aus Esch bei der SG Hocheifel Adenau II stand auf dem Programm. Bei herrlichem Sonnenschein wurde die Partie auf perfekt gepflegtem Rasen um 19:00 Uhr angepfiffen.
Schwerwiegende Ausfälle gut kompensiert
Bereits im Vorfeld der Partie war klar, dass sich personaltechnisch einiges ändern würde im Vergleich zum Heimspiel aus der vergangenen Woche. Neben einigen verletzungsbedingten Absagen fiel besonders die beruflich bedingte Abwesenheit des etatmäßigen Innenverteidigers Jan Hoffmann schwer ins Gewicht, wodurch das Trainergespann Söndgerath/Schüller die ein oder andere Veränderung in der Aufstellung vornehmen musste. Richard Gies ersetzte den fehlenden Hoffmann in der Innenverteidigung, wodurch Oliver Hoffmann zurückgezogen wurde und neben seinem Bruder Christoph auf der „Sechs“ spielte.
Eintracht-Express beginnt stark, vergisst aber das Toreschießen
Esch kam vom Anpfiff weg gut in die Partie und begann sehr druckvoll. Die Abwehr stand sicher und ließ Adenau nicht zur Entfaltung kommen, im Angriff näherte man sich schon früh dem gegnerischen Tor an. Der Minutenzeiger hatte sich gerade acht Mal gedreht, als Kapitän Marc Sonntag weiter an seinem Torekonto arbeiten konnte. Ein hoher Ball in den Strafraum konnte von der Adenauer Hintermannschaft nicht geklärt werden, Sonntag behielt im Getümmel die Übersicht und brachte die Eintracht mit 1:0 in Führung – bereits sein vierter Treffer in der noch jungen Saison. Zum Vergleich: Sowohl Lionel Messi, als auch Cristiano Ronaldo haben aktuell noch keinen Treffer in der Kreisliga D Nord für sich verbuchen können.
Nach etwa zwanzig gespielten Minuten ließ die Drangphase der Gäste etwas nach, sodass Adenau die Partie etwas ausgeglichener gestalten konnte, das von Routinier Frank Hermann gehütete Tor kam jedoch nicht in Bedrängnis. Kurz vor der Pause zeigte sich, dass auch in dieser Spielklasse kleinere Fehler sofort bestraft werden. Eine Uneinigkeit der ansonsten sehr sicher agierenden Innenverteidiger Richard Gies und Sebastian Haas führte zur einzigen wirklichen Chance in Durchgang eins für die Heimmannschaft, welche das Geschenk dankend annahm und zum mehr als schmeichelhaften Ausgleich kam. Dieser Treffer aus dem Nichts bedeute gleichzeitig den Halbzeitstand.
Durchgang zwei begann ähnlich wie der Erste, die Eintracht übernahm die Initiative und kombinierte sich munter nach vorne. Einer dieser Angriffe über Max Ferdinand Balthasar Hermann, der sich über die linke Seite stark durchsetzte und Oliver Hoffmann als Anspielstation fand, konnte von diesem eiskalt in die erneute Führung verwandelt werden. Für Hoffmann war dies bereits der zweite Saisontreffer. Wie beflügelt zogen die Jungs aus Esch nun wieder ihr gewohntes Kombinationsspiel auf und erarbeiteten sich weitere gute Chancen. Die wohl stärkste Phase der Partie wurde dann mit drei Treffern binnen zehn Minuten vergoldet und somit auch die letzten Zweifel, wer das Feld als Sieger verlassen würde, ausgelöscht. Christoph Hoffmann, mal wieder mit einer unglaublichen Zweikampfquote, blieb auch diesmal in einem direkten Duell der Sieger und spielte einen Todespass aus der eigenen Hälfte genau in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr auf den bereits lauernden Enrico Dresen. Durch seinen perfekten Laufweg behielt dieser dann im 1:1 mit dem gegnerischen Torwart die Übersicht und konnte zum richtungsweisenden 3:1 (Dresens vierter Saisontreffer) aus Sicht der Gäste vollstrecken. Eine fast identische Situation führte kurz darauf zum 1:4, wieder spielte Hoffmann einen Traumpass, diesmal hoch über die gegnerische Abwehr, und fand seinen Abnehmer in Marc Sonntag, der vor dem Tor cool blieb und seinen zweiten Treffer der Partie erzielte. Die Entstehung ließ selbst erfahrene Ex-Profis staunen, denn die Analyseikone Erique Maijère von SKAII 69 kommentierte in seiner Sendung „1,17 % Maijère – die dritte Halbzeit“: „Wahnsinn! Fantastisch! Was für eine Übersicht! Solche Pässe kannst du nur spielen, wenn du vor dem Spiel ne doppelte Frikandel mit großer Pommes Spezial und Joppie Sauce ist, dazu ein kühles Heinecken. Das haben wir früher auch immer so gemacht vor dem Spiel!“. Keine 60 Sekunden später, die Blau-Roten hatten sich nach Wiederanstoß direkt den Ball zurückerobert, gab es den nächsten Standard. Die von Oliver Hoffmann scharf hereingebrachte Ecke landete auf dem Kopf von Marc Sonntag, der dankend einnickte und damit im zweiten Spiel seinen zweiten Hattrick schnürte.
Den Schlusspunkt der Partie setzte kurz vor dem Ende die Heimmannschaft. Mit einem sicheren 5:1 im Rücken schaltete Esch nun einen Gang zurück, wodurch Adenau kurz vor Ende der Partie noch einmal auf 2:5 verkürzen konnte. Dies war gleichzeitig der Endstand des Spiels.
Resummé und Ausblick
Auch auswärts zeigt die Eintracht, was für ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Durch kleinere Unachtsamkeiten lud man den Gegner zweimal zu Gegentoren ein, ansonsten wurde auch in diesem Spiel wieder alles geboten, was das Fußballerherz höher schlagen lässt. Mit einem Torverhältnis von 14:2 führt man nach dem zweiten Spieltag die Tabelle an. Bemerkenswert ist zudem die Fairness in der Mannschaft, denn auch in diesem Aspekt ist man bisher ohne eine einzige Karte geblieben und ist dadurch Spitzenreiter der Fairnesstabelle.
Vorschau: Am kommenden Freitag, den 31.08.2018 um 19:30 Uhr bestreitet die Mannschaft ihr nächstes Heimspiel gegen die Dritte des Ahrweiler BC im Kalenborner Waldstadion. In diesem Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten freut sich die Mannschaft auf die Unterstützung der Fans.
Es kamen zum Einsatz: Frank Hermann, Christian Eultgen (74. Victor Königsberger), Sebastian Haas, Richard Gies, Matthias Ley, Max Ferdinand Hermann (62. Moritz Meckes), Dennis Maur (53. Marc Roitzheim), Christoph Hoffmann, Marc Sonntag, Oliver Hoffmann, Enrico Dresen
MW, 25.08.2018